Anne-Kathleen Tillack-Graf
Anne-Kathleen Tillack-Graf

Anne-Kathleen Tillack-Graf

Ein Teil meiner Geschichte.

Ich wählte Geschichte zunächst als Nebenfach zu meinem Studium der Musikwissenschaft sowie der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und spezialisierte mich auf die Zeit des 20. und 21. Jahrhunderts. Das Studium in Berlin gab mir dabei die Möglichkeit, die für mich interessantesten Seminare an der Humboldt-, der Freien sowie der Technischen Universität und der nahe gelegenen Universität Potsdam zu besuchen.

Mein Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie die Arbeit bei der Arbeitsstelle für Kommunikationsgeschichte und interkulturelle Publizistik am Lehrstuhl von Prof. Dr. Bernd Sösemann erweiterten mein historisches Interesse im medialen Bereich. Mit der musealen und pädagogischen Aufbereitung geschichtlicher Themen konnte ich mich zudem bereits während meines Studiums als Referentin der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten auseinandersetzen. Die Arbeit in der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen inspirierte mich schließlich zu meiner publizierten Magisterarbeit „Erinnerungspolitik der DDR“.

Mein Promotionsvorhaben am Historischen Institut der Universität Potsdam bei Prof. Dr. Bernd Stöver beleuchtet den Mord an Psychiatriepatienten während des Nationalsozialismus.

Die Wahrung des Hier und Jetzt.

Bei all der geistigen Beschäftigung mit der Vergangenheit trotzdem im Hier und Jetzt zu bleiben, habe ich meiner Liebe zur Musik und vor allem zu den Tieren zu verdanken. Auf einem kleinen privaten Gnadenhof kümmere ich mich um Streunerkatzen und Hunde aus dem Tierschutz, setze mich international für Kastrationsprojekte ein und unterstütze private Tierschutzinitiativen und Hilfsprojekte für Menschen, die kaum gesehen werden.

Ganz ohne die Wissenschaft geht es hier natürlich auch nicht, denn die Tierschutzarbeit profitiert zunehmend von einer Auseinandersetzung mit der Mentalitäts-, Gesellschafts- und Kulturgeschichte. In diesem Zusammenhang ist die Idee für mein Forschungsprojekt über den Einsatz von Tieren im Krieg (Paws and Wars) entstanden.

Universität Potsdam - Anne-Kathleen Tillack-Graf

Ein akademischer Überblick.

Universität Potsdam
Promotionsvorhaben zur nationalsozialistischen „Medikamenten-Euthanasie“ in Sachsen (Dr. phil.)

Freie Universität Berlin
Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Magistra Artium, M.A.)

Technische Universität Berlin
Studium der Neueren Geschichte (Magistra Artium, M.A.)

Humboldt-Universität Berlin
Studium der Musikwissenschaft (Magistra Artium, M.A.)
Studium der Germanistik (Bachelor of Arts, B.A.)

Forschung

Publikationen und laufende Projekte.

Meine Interessen umfassen vor allem die Themen: Geschichte des 20. Jahrhunderts, Medizin und Verbrechen, Täterforschung, Mediengeschichte, Mentalitätsgeschichte, Vergangenheit und Erinnerung.

Zu einigen Projekten habe ich bereits publiziert, einige Veröffentlichungen stehen noch aus. Diese Sektion wird dementsprechend aktualisiert.

The SAGE International Encyclopedia of Mass Media and Society

Institute of Communication and Media Studies (University of Leipzig)

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN 978-1-483-37554-0
englisch

Das Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig ermöglicht mit seinem breiten Studienprofil eine multiperspektivische Betrachtung der Medien- und Kommunikationswissenschaft im In- und Ausland und leistet so einen kontinuierlichen Beitrag zur wissenschaftlichen Gemeinschaft. Der Beitrag in der Enzyklopädie gibt einen Überblick über die Geschichte des Instituts.

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History of Psychiatry

Thomas R. Müller, Wahn und Sinn. Patienten, Ärzte, Personal und Institutionen der Psychiatrie in Sachsen vom Mittelalter bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. 2014. (Rezension)

Erscheinungsjahr: Volume 26, Number 104, Issue 4, December 2015
ISSN 0957-154X (print)
ISSN 1740-2360 (online)
englisch

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Social History of Medicine

Susan Benedict and Linda Shields (eds), Nurses and Midwives in Nazi Germany: The “Euthanasia Programs”. 2014. (Rezension)

Erscheinungsjahr: Volume 28, Number 2, May 2015
Herausgeber: Society for the Social History of Medicine
ISSN 0951-631X (print)
ISSN 1477-4666 (online)
Oxford: Oxford University Press 2015
englisch

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The Value of Work in Contemporary Society

Work during the Time of Nazi Germany: Work for Nazi Germany

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN 978-1-84888-357-4
Oxford: Inter-Disciplinary Press / Brill 2014
englisch

Even today, almost 70 years after the political end of National Socialism, there are numerous myths being woven around Adolf Hitler and the Nazi regime. The most stubborn is that he abolished unemployment. Work was indeed decisive in Nazi Germany: it helped Hitler’s political rise and that of his Nazi Party; it supported the war, brought economic gains, upheld the Nazi state and could save and destroy lives. After the campaign issues of ‘work’ and ‘unemployment’ which made Hitler and his party popular among the population and ultimately contributed to the seizure of power, the Nazi regime established the Arbeitsschlacht (labour battle), where numerous jobs were created which eventually led to full employment and a labour shortage. To compensate the shortage of workers during the war, in addition to German citizens like women and the youth, inmates from concentration camps, prisoners of war and civilian foreign workers were deployed. Therefore by the period of National Socialism, some 20 million people from across Europe had to perform forced labour for the Reich, its businesses, its economy and its war. The Nazi state would not have lasted for as long as it did without this deployment of the various forms of forced labour. Prisoners’ capacity to work often decided their fate, as the Nazi regime considered those unable to work to be useless consumers of food and thus without purpose in the system. Although the motto of almost all concentration camps and ghettos was ‘Arbeit macht frei’ (work sets you free), in fact what occurred was ‘extermination through labour’. The prisoners were supposed to make a profit for the German economy and thereby work themselves to death. This was an efficient method of killing in the eyes of those in power. These various meanings of work within National Socialism will be presented chronologically.

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Erinnerungspolitik der DDR

Dargestellt an der Berichterstattung der Tageszeitung „Neues Deutschland“ über die Nationalen Mahn- und Gedenkstätten Buchenwald, Ravensbrück und Sachsenhausen

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN 978-3-631-63678-7 geb. (Hardcover)
ISBN 978-3-653-01918-6 (eBook)
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien

Zum antifaschistischen Leitbild der DDR gehörte die Erinnerung an die nationalsozialistische Herrschaft. Eine zentrale Rolle spielten hierbei die Nationalen Mahn- und Gedenkstätten Buchenwald, Ravensbrück und Sachsenhausen. Doch in welchem Umfang nutzte die DDR die Erinnerung für ihre Politik? Wie wurde diese «Erinnerungspolitik» der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung angepasst? Welchen Einfluss hatten dabei der Kalte Krieg und das Verhältnis zur Bundesrepublik?
Anhand der Berichterstattung des SED-Zentralorgans «Neues Deutschland» über die Feiern zur Befreiung der Konzentrationslager untersucht die Autorin die propagandistische Nutzung dieser Gedenkstätten und zeigt auf, wie in der DDR die Erinnerung von der Politik und für die Politik instrumentalisiert worden ist.

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Das Denkmal für Friedrich den Großen von Friedrich Gilly 1796

Kupferstichkabinett der Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz Berlin

München, 2004

Friedrich II. hatte Zeit seines Lebens ein Denkmal ihm zu Ehren abgelehnt, sodass erst nach seinem Tod 1786 die Denkmalsplanung konkretisiert werden konnte. Die Akademie der Wissenschaften in Berlin hatte zwar einige Versuche unternommen, auf eigene Initiative einen Wettbewerb für ein architektonisches Denkmal für Friedrich den Großen durchzusetzen, war damit jedoch gescheitert. Schließlich beauftragte König Friedrich Wilhelm II. 1796 selbst die Akademie den Denkmalplan neu aufzurollen und einen Wettbewerb auszurichten. Dem folgte u.a. Friedrich Gilly mit seinem Entwurf eines monumentalen Tempelbaus für den achteckigen Leipziger Platz in Berlin.

Der 2004 veröffentlichte Essay entstand am Institut für Geschichte und Kunstgeschichte der Technischen Universität Berlin. In komprimierter Form gibt er neben einer Vorstellung des Architekten Gilly eine Interpretation des Entwurfs, der schließlich doch nicht realisiert wurde und nun im Magazin des Kupferstichkabinetts der Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz in Berlin aufbewahrt wird.

… eine überarbeitete und erweiterte Fassung wird demnächst veröffentlicht …

Paws and Wars

Das Projekt „Paws and Wars“ ist Teil einer laufenden Forschungsreihe, die den Einsatz von Tieren für den Menschen untersucht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, wie Hunde und Katzen im Laufe der Geschichte speziell im Krieg eingesetzt wurden, und wie ihre Fähigkeiten genutzt wurden, um den Feind auszuschalten und zu überleben. Die Auswirkungen des Krieges auf die Hunde und Katzen, die nicht im Krieg gedient haben, werden ebenso betrachtet wie das Gedenken an die tierischen Helden.

Mass Media and Society - Tillack-Graf

The SAGE International Encyclopedia of Mass Media and Society

Institute of Communication and Media Studies (University of Leipzig)

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN 978-1-483-37554-0
englisch

Das Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig ermöglicht mit seinem breiten Studienprofil eine multiperspektivische Betrachtung der Medien- und Kommunikationswissenschaft im In- und Ausland und leistet so einen kontinuierlichen Beitrag zur wissenschaftlichen Gemeinschaft. Der Beitrag in der Enzyklopädie gibt einen Überblick über die Geschichte des Instituts.

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History of Psychiatry - Tillack-Graf

History of Psychiatry

Thomas R. Müller, Wahn und Sinn. Patienten, Ärzte, Personal und Institutionen der Psychiatrie in Sachsen vom Mittelalter bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. 2014. (Rezension)

Erscheinungsjahr: Volume 26, Number 104, Issue 4, December 2015
ISSN 0957-154X (print)
ISSN 1740-2360 (online)

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Value of Work in Nazi Germany - Tillack-Graf

The Value of Work in Contemporary Society

Work during the Time of Nazi Germany: Work for Nazi Germany

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN 978-1-84888-357-4
Oxford: Inter-Disciplinary Press 2014

Even today, almost 70 years after the political end of National Socialism, there are numerous myths being woven around Adolf Hitler and the Nazi regime. The most stubborn is that he abolished unemployment. Work was indeed decisive in Nazi Germany: it helped Hitler’s political rise and that of his Nazi Party; it supported the war, brought economic gains, upheld the Nazi state and could save and destroy lives. After the campaign issues of ‘work’ and ‘unemployment’ which made Hitler and his party popular among the population and ultimately contributed to the seizure of power, the Nazi regime established the Arbeitsschlacht (labour battle), where numerous jobs were created which eventually led to full employment and a labour shortage. To compensate the shortage of workers during the war, in addition to German citizens like women and the youth, inmates from concentration camps, prisoners of war and civilian foreign workers were deployed. Therefore by the period of National Socialism, some 20 million people from across Europe had to perform forced labour for the Reich, its businesses, its economy and its war. The Nazi state would not have lasted for as long as it did without this deployment of the various forms of forced labour. Prisoners’ capacity to work often decided their fate, as the Nazi regime considered those unable to work to be useless consumers of food and thus without purpose in the system. Although the motto of almost all concentration camps and ghettos was ‘Arbeit macht frei’ (work sets you free), in fact what occurred was ‘extermination through labour’. The prisoners were supposed to make a profit for the German economy and thereby work themselves to death. This was an efficient method of killing in the eyes of those in power. These various meanings of work within National Socialism will be presented chronologically.

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Social History of Medicine - Tillack-Graf

Social History of Medicine

Susan Benedict and Linda Shields (eds), Nurses and Midwives in Nazi Germany: The “Euthanasia Programs”. 2014. (Rezension)

Erscheinungsjahr: Volume 28, Number 2, May 2015
Herausgeber: Society for the Social History of Medicine
ISSN 0951-631X (print)
ISSN 1477-4666 (online)
Oxford: Oxford University Press 2015

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Das Denkmal für Friedrich den Großen von Friedrich Gilly - Tillack-Graf

Das Denkmal für Friedrich den Großen von Friedrich Gilly 1796

Kupferstichkabinett der Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz Berlin

München, 2004

Friedrich II. hatte Zeit seines Lebens ein Denkmal ihm zu Ehren abgelehnt, sodass erst nach seinem Tod 1786 die Denkmalsplanung konkretisiert werden konnte. Die Akademie der Wissenschaften in Berlin hatte zwar einige Versuche unternommen, auf eigene Initiative einen Wettbewerb für ein architektonisches Denkmal für Friedrich den Großen durchzusetzen, war damit jedoch gescheitert. Schließlich beauftragte König Friedrich Wilhelm II. 1796 selbst die Akademie den Denkmalplan neu aufzurollen und einen Wettbewerb auszurichten. Dem folgte u.a. Friedrich Gilly mit seinem Entwurf eines monumentalen Tempelbaus für den achteckigen Leipziger Platz in Berlin.

Der 2004 veröffentlichte Essay entstand am Institut für Geschichte und Kunstgeschichte der Technischen Universität Berlin. In komprimierter Form gibt er neben einer Vorstellung des Architekten Gilly eine Interpretation des Entwurfs, der schließlich doch nicht realisiert wurde und nun im Magazin des Kupferstichkabinetts der Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz in Berlin aufbewahrt wird.

… eine überarbeitete und erweiterte Fassung wird demnächst veröffentlicht …

Erinnerungspolitik der DDR - Tillack-Graf

Erinnerungspolitik der DDR

Dargestellt an der Berichterstattung der Tageszeitung „Neues Deutschland“ über die Nationalen Mahn- und Gedenkstätten Buchenwald, Ravensbrück und Sachsenhausen

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN 978-3-631-63678-7 geb. (Hardcover)
ISBN 978-3-653-01918-6 (eBook)
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien

Zum antifaschistischen Leitbild der DDR gehörte die Erinnerung an die nationalsozialistische Herrschaft. Eine zentrale Rolle spielten hierbei die Nationalen Mahn- und Gedenkstätten Buchenwald, Ravensbrück und Sachsenhausen. Doch in welchem Umfang nutzte die DDR die Erinnerung für ihre Politik? Wie wurde diese «Erinnerungspolitik» der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung angepasst? Welchen Einfluss hatten dabei der Kalte Krieg und das Verhältnis zur Bundesrepublik?
Anhand der Berichterstattung des SED-Zentralorgans «Neues Deutschland» über die Feiern zur Befreiung der Konzentrationslager untersucht die Autorin die propagandistische Nutzung dieser Gedenkstätten und zeigt auf, wie in der DDR die Erinnerung von der Politik und für die Politik instrumentalisiert worden ist.

zum Verlag …

Paws and Wars - Anne-Kathleen Tillack-Graf

Paws and Wars

Das Projekt „Paws and Wars“ ist Teil einer laufenden Forschungsreihe, die den Einsatz von Tieren für den Menschen untersucht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, wie Hunde und Katzen im Laufe der Geschichte speziell im Krieg eingesetzt wurden, und wie ihre Fähigkeiten genutzt wurden, um den Feind auszuschalten und zu überleben. Die Auswirkungen des Krieges auf die Hunde und Katzen, die nicht im Krieg gedient haben, werden ebenso betrachtet wie das Gedenken an die tierischen Helden.

Katze Paula - Tillack-Graf

Organisationen

Danke für Inspiration und die Unterstützung!

Im Laufe meiner akademischen Arbeit und meiner Tierschutzaktivitäten wurde ich von zahlreichen Institutionen und Privatpersonen begleitet und unterstützt. An dieser Stelle möchte ich voll Dank auf einige von ihnen verweisen und um Unterstützung ihrer Bemühungen bitten.

Kontakt - Anne-Kathleen Tillack-Graf

Kontakt

Fragen oder Anregungen?

Ob zu meiner geschichtlichen Arbeit oder zu meinen Tierschutzaktivitäten – wenn ich kann, helfe ich sehr gerne weiter, bin offen für neue Ideen, Projekte und Anregungen. Kontaktieren Sie mich einfach per Mail oder über Social Media.